12.2020: Due to technical reasons no updates will be available here for a short time. 12.2020: Aus technischen Gründen erfolgen hier für kurze Zeit keine weiteren Updates.23.12.2019: SIR SIMON RATTLE AGREES INTO PATRONAGE
After the death of its first patron, Nikolaus Harnoncourt, the ANTON BRUCKNER URTEXT GESAMTAUSGABE (ABUGA) feels honored to make known that Sir Simon Rattle
recently agreed in becoming its new patron, after he had performed the
new editions of Bruckner´s Sixth and Seventh Symphony by Benjamin-Gunnar
Cohrs several times in Vienna, Berlin, London and throughout Europe - a
privilege indeed, since Sir Simon usually does not take patronage and
made a rare exception here, due to his appreciation of the innovative
approach and results of the new editions. 2019
was by all means a very successful year for the ABUGA. Several major
orchestras and known conductors have performed the first five ABUGA
volumes. After having released the Requiem (2018), Missa Solemnis
(2017), Fifth (2018), Sixth (2016) and Seventh Symphony (2015), already
three recordings are available on CD now: Missa Solemnis and Requiem, along with other small choral works, premiered in Berlin by RIAS Kammerchor under Lukasz Borowicz, have been released in 2018 and 2019 by Accentus Classics. In October 2019 the London Symphony Orchestra released its performance of the Sixth Symphony conducted by Simon Rattle on its own Label. In 2020, along with the first volumes in multi-color Study Score, a
first ABUGA catalogue (in both german and english) will be made
available by Bruckner Edition Wien (Verlagsgruppe Hermann, Vienna;
distributed by Schott International). For the following years, ABUGA
plans to release all further numbered symphonies by Bruckner in at least
one version until end of 2024.
========================== Nach dem Tod ihres ersten Schirmherrn, Nikolaus Harnoncourt, fühlt sich die ANTON BRUCKNER URTEXT GESAMTAUSGABE (ABUGA) geehrt, bekannt machen zu können, daß Sir Simon Rattle
vor kurzem zugestimmt hat, ihr neuer Schirmherr zu werden, nachdem er
die Neuausgaben von Bruckners Sechster und Siebenter Sinfonie von
Benjamin-Gunnar Cohrs in Wien, Berlin, London und ganz Europa aufgeführt
hatte - ein besonderes Privileg, da Sir Simon üblicherweise gar keine
Schirmherrschaften übernimmt und hier eine seltene Ausnahme machte,
aufgrund seiner Wertschätzung der innovativen Herangehensweise und
Ergebnisse der neuen Ausgaben. 2019
war überhaupt ein sehr erfolgreiches Jahr für die ABUGA. Die ersten
fünf Bände wurden von zahlreichen bedeutenden Orchestern und bekannten
Dirigenten aufgeführt. Nach der Publikation des Requiem (2018), der
Missa Solemnis (2017), der Fünften (2018), Sechsten (2016) und Siebenten
Sinfonie (2017) gibt es bereits drei CD-Einspielungen: Missa Solemnis, Requiem und weitere kleine Chorwerke wurden in Berlin vom RIAS Kammerchor unter Lukasz Borowicz erstaufgeführt und 2018 sowie 2019 vom Label Accentus Classics veröffentlicht. Im Oktober 2019 veröffentlichte das London Symphony Orchestra auf seinem eigenen Label den Mitschnitt einer Aufführung unter Simon Rattle. Für
2020 ist neben den ersten Mehrfarb-Studienpartituren der ersten Bände
die Veröffentlichung des ersten ABUGA-Katalogs (in Deutsch und Englisch)
durch die Bruckner Edition Wien vorgesehen (Verlagsgruppe Hermann,
Wien; Vertrieb durch Schott International). In den folgenden Jahren
sollen bis Ende 2024 alle weiteren numerierten Sinfonien Bruckners in
wenigstens einer Fassung in der ABUGA erscheinen.
21.10.2019: SWR2-KLASSIKER MIT B.-G. COHRS AM 10. 12. 2019
Am Dienstag, 10. Dezember 2019 um 20.03 Uhr strahlt SWR2 im Rahmen der Reihe "Musik-Kommentiert: Klassiker" die 24. Folge von und mit Benjamin-Gunnar Cohrs aus. Wie immer wird die Sendung nach der Ausstrahlung noch eine Woche lang in der SWR-Mediathek zu hören sein. ALBERT ROUSSEL: NATURALIST – IMPRESSIONIST – NEOKLASSIZIST?Am
5. April hätte die Musikwelt den 150. Geburtstag von Albert Roussel
(1869–1937) begehen können. Allerdings hielten sich die Aktivitäten zu
Ehren des großen französischen Komponisten sogar in seinem Heimatland in
Grenzen. Roussel war ausgesprochen vielseitig; seine oft technisch
anspruchsvollen Werke lassen sich stilistisch nicht in eine einzige
Schublade stecken. Dennoch, oder aber vielleicht gerade deshalb wird
seine Musik weniger häufig gespielt, als sie es verdient hätte. Umso
gewichtiger ist die 11CD-Box, die Warner Classics rechtzeitig zum
Jubiläum veröffentlicht hat. Sie enthält den größten Teil der
veröffentlichten Werke Roussels in Aufnahmen des Labels Erato, die bis
1928 zurückreichen und zum Teil lange vergriffen waren. Benjamin-Gunnar
Cohrs entwirft anhand einer kleinen Auswahl aus diesen musikalischen
Schätzen ein Portrait des Jubilars.18. 08. 2019: MOZART REQUIEM (ED. COHRS) US-PREMIERE
The new edition and completion of the unfinished Requiem K 626 by Wolfgang Amadeus Mozart, published and premiered by Benjamin-Gunnar Cohrs
in 2013, has been performed several times successfully in Europe. Now
follows the US Premiere: The piece will be given by the Chamber Choir Vox Philia and the Berks Sinfonietta, conducted by their founder and musical director David McConnell.
This is a special honour, since Dr. McConnell has written his
dissertation on this unfinished work and its various attempts at a
completion. The concert is scheduled for Saturday, 19 October 2019, 7.30 pm, in the Christ Episcopal Church in Reading, PA, near Philadelphia.
Die Neuausgabe und Komplettierung des unvollendeten Requiem KV 626 von Wolfgang Amade Mozart, die Benjamin-Gunnar Cohrs
im Jahr 2013 veröffentlicht und erstaufgeführt hat, wurde bereits
mehrmals erfolgreich in Europa gespielt. Nun folgt die amerikanische
Premiere: Das Werk wird aufgeführt von dem Kammerchor Vox Philia and the Berks Sinfonietta, dirigiert von ihrem Gründer und Musikdirektor David McConnell.
Dies ist eine besondere Ehre, denn Dr. McConnell hat über das Requiem
und seine verschiedenen Komplettierungsversuche seine Dissertation
veröffentlicht. Das Konzert findet statt am Samstag, 19. Oktober 2019, 19.30 Uhr, in der Christ Episcopal Church von Reading, Pennsylvania, nahe Philadelphia.
02.07. 2019: BRUCKNERS MISSA SOLEMNIS & REQUIEM ERSTMALS IN ÖSTERREICH
Gleich zweimal sind neue ABUGA-Urtext-Ausgaben geistlicher Hauptwerke Anton Bruckners von Benjamin-Gunnar Cohrs in Österreich zu hören: Die Missa Solemnis (Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe, 2017) erklingt zusammen mit Bruckners Requiem und Libera (ABUGA 2018) am 11. Oktober 2019 in der Stiftskirche St. Florian, dargeboten von Johanna Winkel, Sophie Harmsen, Sebastian Kohlhepp, Ludwig Mittelhammer, dem RIAS-Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin unter Leitung von Lukasz Borowicz.
Die Beteiligten haben beide Werke bereits erfolgreich in Berlin
erstaufgeführt und für das Label Accentus Classics auf CD eingespielt.
(Die Aufnahme des Requiem vom Vorjahr erscheint voraussichtlich anläßlich dieses Konzertes zum Gedenken an Bruckners Todestag.) Die Missa Solemnis erklingt dann erneut am Sonntag, 8. Dezember 2019, im Wiener Stefansdom im Rahmen des Hochamtes. Namhafte SolistInnen, der Wiener Domchor und das Dom-Orchester musizieren unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Landerer, der die ABUGA auch als Editionsrat in kirchenmusikalischen Fragen unterstützt.12.02.2019: SWR2-KLASSIKER MIT B.-G. COHRS AM 23. 4. 2019
Am Dienstag, 23. April 2019 um 20.03 Uhr hat SWR2 im Rahmen der Reihe "Musik-Kommentiert: Klassiker" eine neue Folge von und mit Benjamin-Gunnar Cohrs ausgestrahlt: MUSIKER UND GELEHRTER - ZUM 50. TODESTAG DES DIRIGENTEN ERNEST ANSERMETAm
20. Februar 1969 verstarb der Schweizer Dirigent Ernest Ansermet im
Alter von 86 Jahren in Genf. Ansermet war ursprünglich Mathematiker,
studierte später aber Komposition bei Andre Gedalgé in Paris und Ernest
Bloch in Genf und verlegte sich dann auf das Dirigieren, das er bei
Felix Mottl in München und in Berlin bei Arthur Nikisch und Felix
Weingartner erlernte. Von 1915 bis 1929 war er musikalischer Leiter der
legendären Tanzcompagnie Les Ballets Russes von Sergei Djagilev
und leitete zahlreiche Ballettpremieren bedeutender Komponisten wie
Strawinsky, Debussy, Ravel, Satie, Prokofiev und de Falla. In der
Schweiz machte er sich auch einen Namen mit Uraufführungen der
Hauptwerke von Arthur Honegger und Frank Martin. Einer breiten
Öffentlichkeit wurde er bekannt, nachdem im Jahr 1954 das Label Decca
mit ihm und dem von ihm bereits 1918 gegründeten Orchestre de la Suisse Romande
einen Exklusivvertrag geschlossen hatte. Bis 1967 erschienen daraufhin
über 300 Schallplatten mit Aufnahmen unter seiner Leitung. Auch dem
Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks war Ansermet lange
verbunden. In seinem umfangreichen Buch "Die Grundlagen der Musik im
menschlichen Bewußtsein" zog er 1965 nicht nur eine Summe seiner
lebenslangen Erkenntnisse; Ansermet erwies sich darin auch als Vordenker
der später von Sergiu Celibidache aufgegriffenen "musikalischen
Phänomenologie". Benjamin Gunnar Cohrs stellt anhand einiger
ausgewählter historischer Tondokumente diesen einzigartigen Musiker und
Gelehrten vor, den man zu den größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts zu
zählen hat. Zu hören sind dabei Werke von Georg Friedrich Händel, Josef
Haydn, Robert Schumann, Dinu Lipatti, Frank Martin, Igor Strawinsky und
Camille Saint-Saens.21.01.2019: COHRS-KOMPLETTIERUNG DER C-MOLL-MESSE NUN IN MÜNCHEN
Die Komplettierung der c-moll Messe KV 427 von Wolfgang Amade Mozart durch Benjamin-Gunnar Cohrs (Credo
& Agnus, 2013) findet zunehmend Verbreitung. Nach einer begeistert
aufgenommenen Aufführung im Oktober 2018 in den Vereinigten Staaten wird
das Werk nun an sehr prominenter Stelle erneut in Deutschland zu hören
sein: Der Philharmonische Chor München und die Münchner Philharmoniker geben das Werk in der Münchner Philharmonie am Gasteig unter Leitung von Andrew Manze, undzwar am 1. Februar 2019 um 20.00 sowie am 2. und 3. Februar um 19.00. Die Solopartien übernehmen Jaquelyn Wagner, Julia Lezhneva, Julian Pregardien und Liang Li.
29.12.2018: ERSTE ZWISCHENBILANZ DER ANTON-BRUCKNER-URTEXT-GESAMTAUSGABE
Die erste Zwischenbilanz der Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe fällt positiv aus: Die ABUGA wird von Schott Music International weltweit vertrieben. Bereits erschienen sind zwischen 2015 und 2018 kommentierte Dirigierpartituren und Leihmateriale der 5., 6. und 7. Sinfonie, des Requiem, der Missa Solemnis und kleinerer Kirchenmusikwerke. Die drei Sinfonien wurden bereits mehrmals von internationalen Spitzenorchestern aufgeführt, allen voran den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle (7. Sinfonie) und unter Daniel Harding (5. Sinfonie) sowie dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Simon Rattle (6. Sinfonie). Mit den Aufführungen der 5. Sinfonie mit dem Brucknerorchester Linz unter Markus Poschner (9. Februar) und der 6. Sinfonie mit dem London Symphony Orchestra unter Simon Rattle
(20. Februar) werden dann bis Ende Februar 2019 alle drei
Sinfonie-Ausgaben der ABUGA einmal im Wiener Musikverein erklungen sein. Die Missa Solemnis und das Requiem wurden 2017 bzw. 2018 vom RIAS Kammerchor und der Akademie für alte Musik unter Lukasz Borowicz
in Berlin erstaufgeführt und -eingespielt (die Missa Solemnis ist
bereits im Frühjahr 2018 erschienen; das Requiem soll 2019 folgen). Bei
Werke werden außerdem an Bruckners Todestag im Rahmen des Linzer Brucknerfestes 2019 mit den gleichen Kräften in St. Florian erklingen.
Damit werden dann innerhalb von fünf Jahren alle fünf größeren
bisherigen ABUGA-Ausgaben auch in Österreich erstmals gespielt worden
sein. Dies stimmt den Verlag optimistisch, die Gesamtausgabe in
ähnlichem Tempo fortsetzen zu können. Für 2019 bereitet die ABUGA die
Veröffentlichung der ersten Studienpartituren und einiger käuflicher
Spielausgaben kleinerer Werke sowie die Verstärkung der Internetpräsenz
und Werbung vor. Die internen Planungen sehen zur Zeit vor, daß bis zum
großen Jubiläum 2024 (200. Geburtstag von Anton Bruckner) die größeren
Chorwerke mit Orchester und Sinfonien in mindestens einer Fassung ediert
und vorgelegt werden.
22.11.2018: PREMIERE DER ABUGA-AUSGABE VON BRUCKNERS REQUIEM
Für die Anton-Bruckner-Urtext-Gesamtausgabe hat Benjamin-Gunnar Cohrs soeben kritische Neuausgaben von Bruckners Requiem, Libera, den Trauerchören und Aequales-Sätzen vorgelegt. Die Erstaufführung unternehmen wiederum der RIAS-Kammerchor und die Akademie für alte Musik unter Leitung von Lukasz Borowicz. Die Solopartien singen Johanna Winkel, Sophie Harmsen, Sebastian Kohlhepp und Ludwig Mittelhammer. Organist ist Raphael Alpermann. Zum ersten Konzert am 22. November 2018 um 20.00 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie hat der Herausgeber um 19.15 Uhr eine Einführung gehalten. Ein weiteres Konzert folgt am 25. November 2018 um 19.00 Uhr im Aalto-Theater Essen. Das Berliner Konzert wurde vom Deutschlandfunk mitgeschnitten und wird am 16. Dezember 2018 um 21.05 Uhr auf DLF Kultur ausgestrahlt.
Der Konzertmitschnitt soll im kommenden Jahr bei Accentus Classics auf
CD erscheinen. Außerdem wurde die CD-Produktion des RIAS-Kammerchors mit
Bruckners Missa Solemnis in der ABUGA-Neuausgabe soeben für die
International Classical Music Awards ICMA 2019 nominiert.
29.09.2018: SWR KLASSIKER AM 20.11. MIT BENJAMIN-GUNNAR COHRS
Musik Kommentiert: SWR 2 Klassiker, Dienstag, 20. 11. 2018, 20.03 Uhr Arnold Bax – der britische Sibelius
Lieben
Sie Bax? Bevor man diese Frage wie bei Brahms stellen darf, müßte es
aber besser erst heißen: KENNEN Sie Bax? Es ist schon erstaunlich: Sir
Arnold Edward Trevor Bax war eine der schillerndsten
Künstlerpersönlichkeiten, die Großbritannien je hervorgebracht hat. Doch
seine über 400 Werke konnten sich bislang auf dem Kontinent kaum
durchsetzen, auch wenn er durch neuere CD-Einspielungen in den letzten
30 Jahren hier immer mehr Liebhaber findet. Sein Werk als Komponist ist
ähnlich strukturiert wie das seines Zeitgenossen Jean Sibelius – sieben
numerierte und zwei weitere Sinfonien, Solokonzerte, Kammermusik,
Klavierstücke, Lieder, Chorwerke, Ballette, Bühnenmusiken und eine große
Anzahl sinfonischer Dichtungen, geprägt von einer Klangphantasie und
Orchestrierungs-Raffinesse, die der des großen Finnen ebensowenig
nachsteht wie der eines Maurice Ravel. Auch Bax´ Phantasie wurzelte in
den alten Legenden seiner Heimat, die er wie ein Barde immer wieder
besang, in diesem Fall in den keltischen Naturlandschaften Irlands und
Schottlands, aber auch in der klassischen Literatur. Er schrieb unter
dem Pseudonym Dermot O´Byrne sogar irisch-nationale Prosa, Gedichte und
Schauspiele. Benjamin-Gunnar Cohrs hat in seinem Musikarchiv gestöbert,
eine Reihe ganz unterschiedlicher, doch charakteristischer Werke
herausgesucht und zu einem vielseitigen Portrait des Briten
zusammengestellt. Die Sendung ist nach der Ausstrahlung noch in der
Mediathek abrufbar.
04.07.18: PREMIERE OF THE NEW ABUGA-EDITION OF BRUCKNERS FIFTH FROM B.-G.COHRS
Dr. Benjamin-Gunnar Cohrs, Editor in Chief of the Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (Publ.: Alexander Hermann, Vienna; Distribution: Schott International), has finished his new critical edition of Bruckner´s Fifth Symphony. The world premiere in September 2018 will be conducted by Daniel Harding and performed eight times with three top orchestras - the Swedish Radio Symphony Orchestra, Orchestre de Paris and Berliner Philharmoniker
(concert dates and details on top of this website). The hire material
(score and parts) will be officially available from November 2018; the
study score follows in 2019.
08.05.2018: BEARBEITUNGEN VON BENJAMIN-GUNNAR COHRS IN WIEN
Der Concentus Musicus hat unter der Leitung von Stefan Gottfried, dem Nachfolger von Nikolaus Harnoncourt, am 28. April 2018 im Musikverein die Wiener Erstaufführung der neuen Urtext-Ausgabe der komplettierten ‹Unvollendeten› Sinfonie h-moll D 759 von Franz Schubert von Benjamin-Gunnar Cohrs unternommen. Das Konzert war ein großer Publikums-Erfolg. Die Wiener Zeitung Die Presse äußerte sich ebenfalls sehr positiv. Das Programm, daß auch auf CD erscheinen soll, wird im Rahmen des Festivals Styriarte am 14. Juli 2018 im Stefaniensaal zu Graz nochmals zu hören sein. Eine weitere Wiener Aufführung einer Ausgabe von B.-G. Cohrs erklingt dann am 3. Juni 2018 um 11.00 im Musikverein: Die Berliner Philharmoniker spielen die 9. Sinfonie von Anton Bruckner
in der Cohrs-Ausgabe von 2001 mitsamt der Aufführungsfassung des
rekonstruierten Finalsatzes von Samale-Phillips-Cohrs-Mazzuca im Rahmen
der Abschiedstournee ihres scheidenden Chefdirigenten Sir Simon Rattle.
Damit wird eine Komplettierung von Bruckners Neunter zum ersten Mal
überhaupt in Wien dem Publikum zu Gehör gebracht – eine lange
überfällige Premiere, insbesondere, nachdem eine schon im zweiten
Weltkrieg geplante Wiener Aufführung der von Fritz Oeser bearbeiteten
Exposition des Finales unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler von
Wiener Brucknerkreisen verhindert worden war...
17.04.2018: SWR-KLASSIKER 24. 4. 2018 MIT BENJAMIN-GUNNAR COHRS
SWR II Klassiker, Dienstag, 24. April 2018, 21.03 Uhr: KIRSTEN FLAGSTAD SINGT ORCHESTERLIEDER VON EDVARD GRIEG Am 15. Juni 2018 jährt sich der Geburtstag des norwegischen Komponisten Edvard Grieg zum 175. Male. Ein großer Teil seiner Arbeit war dem Liedschaffen gewidmet – über 150 Lieder sind von seiner Hand erhalten. Sie zählen zu den bedeutendsten Werken des romantischen Kunstlieds, sind aber weit weniger verbreitet, als ihnen gerecht wäre. Dies liegt einerseits daran, daß es trotz aller Bemühungen sogar von Grieg selbst von vielen davon keine gut singbaren deutschen oder englischen Übersetzungen gibt. Zum anderen sind sie so sehr dem Duktus des Norwegischen angepaßt, daß man sich in nicht-skandinavischen Ländern nie recht mit den Originalfassungen der Lieder anfreunden konnte. Viele Musikliebhaber dürften indes erstaunt sein, daß eine der größten Wagner-Sängerinnen des 20. Jahrhunderts auch eine der herausragendsten Interpretinnen von Liedern ihrer norwegischen Heimat war. Die Rede ist von Kirsten Flagstad, die sich auf den internationalen Podien neben Wagner und Richard Strauss auch unermüdlich für norwegische Komponisten eingesetzt hat. Griegs Liederkreis Haugtussa op. 67 hat sie sogar sage und schreibe dreimal für die Schallplatte eingespielt. Aus Anlaß von Griegs Geburtstag hat Benjamin-Gunnar Cohrs etliche seiner Orchesterlieder in historischen Aufnahmen herausgesucht, die Kirsten Flagstad zwischen 1929 und 1959 mit verschiedenen Dirigenten und Orchestern für EMI und Decca eingespielt hat – ein Schatzkästlein mit etlichen Gänsehaut erzeugenden Klassikern.
24.02.2018: BENJAMIN-GUNNAR COHRS DIRIGIERT BRUCKNER IN DETMOLD
Die Hochschule für Musik Detmold hat im Rahmen ihres Frühjahrs-Hochschulorchester-Projektes Benjamin-Gunnar Cohrs eingeladen, als Bruckner-Fachmann bei der Einstudierung von Anton Bruckners Siebenter Sinfonie E-Dur mitzuwirken.
Bevor das Hochschulorchester unter Prof. Florian Ludwig mit Bruckners
Siebenter (in der neuen ABUGA-Urtext-Ausgabe von B.-G. Cohrs) und Karol
Szymanowskis Violinkonzert auf Tournee ging, hat Benjamin-Gunnar Cohrs
ein Werkstattkonzert dirigiert, in dem er im Gespräch mit
Florian Ludwig als Moderator die musikalische Architektur der Sinfonie
vorgestellt und interessante Aspekte zur Aufführungspraxis des Werkes
beleuchtet hat. Das Konzert fand statt am Samstag, 14. April 2018 um 19.30 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik, Detmold.
30.01.2018: RUNDFUNK-INTERVIEW MIT BENJAMIN-GUNNAR COHRS AM 9. 2. 2018
Anläßlich
der CD-Weltpremiere von Einspielungen nach neuen Ausgaben der Anton
Bruckner Urtext Gesamtausgabe (Verlag Alexander Hermann, Wien(Schott
International) strahlt Deutschlandfunk Kultur in der Sendung "Tonart" am Freitag, 9. Februar 2018, ab 11.00 ein Interview aus, das Mascha Drost telefonisch mit Benjamin-Gunnar Cohrs
führt. Er spricht darin über die Accentus-CD (Koproduktion mit dem
Deutschlandfunk), Bruckners frühe Kirchenmusik und Missa Solemnis, aber
auch über seine Arbeit als Bruckner-Herausgeber, Dirigent und
Musikforscher.
20.01.2018: ANTON BRUCKNER URTEXT GESAMTAUSGABE - CD-WELTPREMIERE
Für
die Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (ABUGA) hat Benjamin-Gunnar
Cohrs nach der VI. und VII. Sinfonie 2017 eine
wissenschaftlich-praktische Neuausgabe von Bruckners früher Missa
Solemnis in B WAB 29 (1854) vorgelegt, die erstmals auch die
bei der Uraufführung im September 1854 in St. Florian erklungenen
Propriumsvertonungen enthält, in deren Zusammenhang Bruckner seine Messe
komponiert hat - das Graduale Christus factus est f-moll von Robert
Führer, das Offertorium Magna et mirabilia von Joseph Eybler, und zum
Ausklang das Te Deum op. 45 von Johann Baptist Gänsbacher. Die
Erstaufführung dieser Neuausgaben erfolgte am 25. Juni 2017 um 20 Uhr
im Konzerthaus Berlin, musiziert vom RIAS-Kammerchor und der Akademie
für alte Musik Berlin unter Leitung von Lukasz Borowicz. Außerdem war erstmals
auch eine Neuausgabe von Bruckners Magnificat in B WAB 24 und des fragmentarischen Tantum ergo
in B WAB 44 (mit Orchester-Begleitung) zu hören, für das Cohrs die verlorengegangen Stimmen von Pauken,
Viola, Cello und Violone rekonstruiert hat. Am 23. Februar 2018 erscheint nun der Mitschnitt dieses Ereignisses bei Accentus Music (ACC 30429). Dieser Produktion kommt besonderer Rang zu: Der RIAS-Kammerchor hat soeben den Echo-Preis 2017 als Ensemble des Jahres gewonnen; außerdem werden hier erstmals Editionen der ABUGA überhaupt auch einer breiten Öffentlichkeit auf einem Tonträger zugänglich gemacht. Bei allen Werken
handelt es sich um Ersteinspielungen in historisch informierter
Aufführungspraxis; die Werke von Führer, Eybler und Gänsbacher wie auch
das Tantum Ergo WAB 44 erscheinen erstmals überhaupt auf CD.
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